Berufsunfähigkeitsversicherung: Neue Vorgehensweise

Die Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Musterlösung, wenn es darum geht, das Einkommen vernünftig abzusichern. Aber warum ist das so wichtig?


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Die eigentliche Frage, die man sich hierzu stellen muss ist folgende: Wovon decke ich meine monatlichen Kosten, wenn ich kein Einkommen mehr habe? Wofür brauche ich eigentlich Geld. Sicherlich, um meine Miete oder meinen Abtrag zu bezahlen oder Nahrungsmittel zu kaufen. Aber auch die Freizeit oder der Urlaub verschlingt eine ganze Menge von dem hart erarbeiteten Nettoeinkommen.

Hilft der Staat bei Berufsunfähigkeit?

Dies ist tatsächlich noch bedingt der Fall. Mit sinkender Tendenz: Eine staatliche Leistung bei Berufsunfähigkeit gibt es nur noch für Jahrgänge, die vor 1961 geboren sind. Das heißt, diese Menschen sind in 2017 mindestens 57 Jahre alt und befinden sich auf dem besten Weg in die wohlverdiente Altersrente. Für alle die jünger sind, gibt es maximal die Erwerbsminderungsrente.

Ist die Erwerbsminderungsrente vergleichbar mit der staatlichen Berufsunfähigkeitsversicherung?

Nein. Einen Anspruch auf die volle Erwerbsminderungsrente hat nur derjenige, der weniger als drei Stunden pro Tag irgendeine Tätigkeit verrichten kann.

Die halbe Erwerbsminderungsrente bekommt derjenige, der irgendeiner Tätigkeit mindestens drei und maximal sechs Stunden pro Tag nachgehen kann.

Berufliche Stellung, voheriges Einkommen oder eine absolvierte Ausbildung ist hier irrelevant.

Aus diesem Grund ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung nicht nur empfehlenswert, sondern wird auch seitens der Verbraucherzentralen immer wieder ans Herz gelegt.

Zusätzlich empfehle ich immer wieder eine Krankentagegeldversicherung. Diese springt ein, wenn die Lohnfortzahlung durch den Arbeitgeber beendet wird. Ich werde darauf in den nächsten Tagen noch einmal eingehen.

Was passiert, wenn der Fall „Berufsunfähigkeit“ eintritt?

Angenommen, Sie haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Dies ist auch in einer passenden Höhe passiert. In passender Höhe heißt: Sie bekommen dann mindestens 80 Prozent Ihres aktuellen Nettoeinkommens. Und diese Zahlung läuft dann im Falle X auch bis zum Eintrittsalter der gesetzlichen Altersrente.

Dann haben Sie auch jeden Monat einen dementsprechenden Beitrag an den Versicherer zu bezahlen.

Weiter angenommen, jetzt tritt der Fall tatsächlich ein, dass Sie berufsunfähig werden. Allerspätestens jetzt prüft die Versicherungsgesellschaft Ihren Antrag. Und zwar in dem Fall auf Glaubhaftigkeit. Haben Sie wirklich alles angegeben, was Sie an Krankheiten und Gebrechen in den jeweilig abgefragten Zeiträumen hatten? Wie prüft er das? Nun, die Versicherung fordert sich Ihre Krankenakten von der Krankenkasse / Krankenversicherung an und gleicht die Angaben dort mit den Angaben im Antrag ab.

Gerne kommen dann die Prüfer mal auf die so genannte „vorvertragliche Anzeigepflicht“ zu sprechen. Nämlich genau dann, wenn in der Krankenakte mehr steht als im Gesundheitsfragebogen der Berufsunfähigkeitsversicherung. Und steht dieser Vorwurf erst einmal im Raum, ist es jetzt verdammt schwer und kräfteraubend, dagegen anzukämpfen. Nicht umsonst empfehlen viele Kollegen, mit dem Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung auch noch eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Am besten vorher.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Ich drehe den Spieß einfach mal um

Als Versicherungsmakler stehe ich im Lager des Kunden und arbeite auch in dessen Interesse. Das heißt, ich möchte, dass Sie im Falle des Falles dann auch eine Berufsunfähigkeitsrente bekommen. Nicht irgendwann oder vielleicht. Sondern möglichst schnell. Hier geht es immer immer um Existenzen. Und genau an diesem Punkt setze ich an.

Der erste Termin

Meistens beginnt eine Beratung zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung mit einem Anruf: „Schönen guten Tag, mein Name ist Müller/ Meier/ Schulze und ich möchte mich gerne mal zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung beraten lassen.“

Konkret sieht es dann so aus, dass wir einen gemeisamen Termin bei mir im Büro vereinbaren. Das ist wichtig, damit wir uns auch schon mal in die Augen schauen können. Auch oder gerade im Zeitalter der InsurTechs, der Knips oder wie sonst die ganzen VersicherungsApps so heißen ist der menschliche Kontakt extrem wertvoll.

In unserem ersten Gespräch geht es auch erstmal um grundsätzliche Dinge. Welchen Beruf üben Sie aus? Wie sieht Ihre Tätigkeit aus? Bei einem Dachdecker haben viele ein klares Bild von der Tätigkeit. Bei einem Orga-Leiter kann jeder Versicherer sein eigenes Bild haben. Das muss damit aber nicht übereinstimmen.

Natürlich sprechen wir auch über die Rentenhöhe. Dass 500 Euro vielleicht ein bißchen wenig Geld zum Überleben ist, darüber müssen wir uns nicht unbedingt austauschen. Aber wie hoch sollte denn nun die Rente sein. Und gibt es gegebenenfalls auch nach oben Grenzen, die man beachten muss?

Und dann kommen wir gemeinsam dazu, dass wir klären, wie Ihr Gesundheitszustand gerade ist. Und dazu befragen wir – schriftlich – Ihre Krankenversicherung beziehungsweise Ihre Krankenkasse. Diese muss Ihnen nämlich eine Auskunft darüber erteilen, was bei Ihr abgerchnet wurde. Die Anforderung füllen Sie aus und dann wird das Schriftstück zur Krankenkasse gesendet. Damit ist dann der erste Termin vorbei.

Jetzt heißt es warten…

Sobald Sie die Unterlagen der Krankenkasse bekommen habe, liegt es nun erstmal an Ihnen, diese zu überprüfen. Das klingt erstmal schlimmer als wie es ist. Schauen Sie bitte einfach nach, ob in den Unterlagen von Ihrem Arzt etwas abgerechnet wurde, wovon Sie nichts wissen. Bei einem Beispiel im Bekanntenkreis soll ein Arzt bei schwangeren Frauen grundsätzlich immer eine Abrechnung für eine Position für eine psychologische Behandlung mit angegeben haben. Er wird seine Gründe dafür gehabt haben. Wenn allerdings die Patientin davon nichts weiß, fliegt ihr die Rente der Berufsunfähigkeitsversicherung im Ernstfall um die Ohren.

Heißt: sobald Sie dann gecheckt haben, ob die abgerechneten Behandlungen auch mit der Realität übereinstimmen, melden Sie sich wieder, um Ihren nächsten Termin zu vereinbaren.

In der Zwischenzeit habe ich mit den Versicherungen, die eine Berufsunfähigkeitsversicherung anbieten geklärt, in welche Berufsgruppe Ihr Beruf einzustufen ist(für den Fall, dass sich das nicht automatisch erschließt).

2. Termin Berufsunfähigkeitsversicherung: Risikoprüfung

Bis vor kurzem habe ich noch in aller Regelmäßigkeit mit Risikovoranfragen bei den Versicherern gearbeitet. Das funktioniert auch, weil ich als Versicherungsmakler ein Votum der Gesellschaft bekomme (Annahme, Ausschlüsse oder Risikozuschlag), dauert aber natürlich länger. Und gerade, wenn Sie sich als Kunde entschließen, zum Jahresende womöglich noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen zu wollen, kann es sein, dass man hier schon mal ein paar Wochen einplanen muss.

Seit kurzem habe ich die Möglichkeit, eine direkte Risikoprüfung mit Ihnen gemeinsam am Bildschirm durchzuführen. Das sieht dann so aus, dass wir erst einmal anonym Ihre Krankengeschichte in das Programm eingeben und mir dort dann gleich ein entsprechendes Votum gegeben wird. Das spart Ihnen dann natürlich Ihre wertvolle Zeit.

Das Tolle dann ist auch: Wenn Sie Ihren Gesundheitszustand in dem Fragebogen erklärt haben, brauchen Sie danach nicht noch einmal die Gesundheitsfragen im Antrag zu beantworten. Darauf haben sich die Versicherer geeinigt. Das Votum aus der Risikoprüfung ist nämlich dann auch bindend.

Es kann in Einzelfällen auch einmal vorkommen, dass trotdem eine separate Anfrage an einen Versicherer geschickt werden muss. Kommt aber selten vor.

Versicherungsschutz

Zu guter Letzt haben Sie jetzt noch die Aufgabe, Ihren Antrag für die Berufsunfähigkeitsversicherung zu unterschreiben. Ich leite ihn dann an den entsprechenden Versicherer weiter. Die Erstellung der Versicherungspolice geht in diesem Fall dann auch schneller, da die Versicherungsgesellschaft die Risikoprüfung nicht mehr machen muss. Sie erhalten dann also  in den nächsten Tagen Ihren Versicherungsschein, ich bekomme die Kopie davon. Diese wird von mir geprüft und wenn alles in Ordnung ist, freue ich mich, wenn Sie mich und meine Arbeitsweise weiter empfehlen.

Eine schöne Restwoche wünscht

Florian Rex

Der Wolfsburger Versicherungsmakler


Mein Name ist Florian Rex und ich bin Versicherungsmakler aus Wolfsburg. Ich bin seit 2005 in der Versicherungsbranche tätig und seit 2009 als Versicherungsmakler im Interesse meiner Kunden unterwegs.

Mit dem Blog möchte ich Ihnen und Euch über interessante Dinge, Schäden, Infos zu Produkten und anderes aus meinem Büro berichten. Mit meinem RexCheck helfe ich meinen Kunden, im Bereich Ihrer Absicherung immer up2date und niemals unter- oder überversichert zu sein.


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